Einleitung
Mein Name ist Felix Fries, ich bin 14 Jahre alt und wohne in Holzkirchen und Hohendilching.
Ich gehe auf die Montessori Schule in Hausham und meine Hobbys sind: Radl fahren,
in der Natur sein, mit Tieren zusammen sein, Schnitzen und Geschichten hören.
In meiner Schule muss jeder 8. Klässler eine große Arbeit (in der großen Arbeit
muss jeder über ein Thema, das ihn so richtig interessiert, eine Präsentation halten)
machen. Meine große Arbeit will ich mit Tieren machen.
Mein Vater hat mit einem Freund 14 Kamele, 8 Lamas und 5 Esel. Als ich ein Hörbuch
„Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling gelesen habe, hat mich das motiviert,
auch zu pilgern – und zwar mit Lamas.
Dass so was machbar ist, habe ich in Joe Thöni´s Film „Lama One“ gesehen. Er ist
ein Lama Züchter aus Landeck in Tirol und ist mit zwei Lamas von München nach Venedig
gewandert.
Als erstes werde ich die Vorbereitungen zu meiner Pilgerreise beschreiben. Im Anschluss
folgt mein Tagebuch.
Was ist "pilgern"
Pilgern bezeichnet eine Reise zu einem heiligen Ort, wie z.B. einem Tempel, einer
Wallfahrtskirche, einem Baumheiligtum usw.
Warum pilgern?
Eine Einzelperson wurde früher als Pilgersmann bzw. -frau bezeichnet. Im Kirchenlatein
als Pelegrinus abgewandelt, bezeichnet es eine Person, die aus religiösen Gründen
in die Fremde geht, zumeist eine Wallfahrt zu einem Pilgerort unternimmt, zu Fuß
oder unter Verwendung eines Verkehrsmittels. Der Anlass kann eine auferlegte Buße
sein und das Bemühen, einen Sündenablass zu erhalten, die Erfüllung eines Gelübdes,
die Hoffnung auf Gebetserhörung in einem bestimmten Anliegen oder auf Heilung von
einer Krankheit, religiöse Vertiefung oder Abstattung von Dank.
Pilgerweg
Ein Pilgerweg ist die Reisestrecke, die Pilger auf einer Wallfahrt zurücklegen,
um an das Ziel – meist ein heiliger Ort – zu gelangen. Alle großen Religionen der
Welt kennen Pilgerwege und Pilgerorte. Diese Orte können Ortschaften sein, wie Jerusalem,
Rom, Santiago de Compostela, Lourdes oder Einsiedeln, aber auch bestimmte Punkte
einer Landschaft wie ein Berg, eine Quelle, ein Brunnen oder ein Heiligtum. Auf
dem Weg gibt es Stationen des Innehaltens, an denen Gebete gesprochen oder Gottesdienste
gefeiert werden können.
Im Mittelalter gab es drei Hauptpilgerwege der Christenheit: Jerusalem, Rom und
Santiago de Compostela. Die großen Pilgerwege entstanden an den (vermeintlichen)
Gräbern wichtiger Apostel. Der heute berühmteste christliche Pilgerweg ist jener
nach Santiago de Compostela, der Jakobsweg. Ein ebenfalls sehr alter Pilgerweg,
die Via francigena, führt von Canterbury über Frankreich und die Schweiz nach Rom.
Auch mit Jerusalem sind diese Wege verbunden (Jerusalemweg). So können einzelne
Wegabschnitte sowohl als Jakobsweg wie auch als Pilgerweg zu einem anderen Ort betrachtet
werden. Zusammen mit den verschiedenen Wegen bilden diese Hauptwege ein Netz alter
Pilgerwege, das ganz Europa durchzieht. Heute gibt es in fast allen europäischen
Ländern Jakobsgesellschaften, die sich um die Erforschung und Pflege des Jakobsweges
kümmern. In Deutschland werden die historischen Pilgerrouten von der Deutschen St.
Jakobus-Gesellschaft e.V. erforscht. In der Schweiz ist es die Vereinigung der Freunde
des Jakobsweges.
Jakobsmuschel
Jeder Pilger auf dem Jakobsweg trägt zur Erkennung eine Jakobsmuschel. Der Name
Jakobsmuschel bezieht sich auf den heiligen Jakobus, der zum Schutzpatron der Pilger
wurde. Er erhielt die Jakobsmuschel als Erkennungszeichen postum zugedacht, die
er in Darstellungen in der Regel am Hut trägt, manchmal auch am Gürtel. Aufgrund
dieses nachträglichen Attributes wurde die Jakobsmuschel auch zum Symbol der Pilger,
insbesondere der Pilger des Jakobswegs, und die Muschel bereits im Mittelalter weithin
bekannt.
Die christlichen Pilger des Mittelalters benutzten die Jakobsmuschel zum Wasserschöpfen.
Ein unter Jakobspilgern verbreiteter Brauch war es, den Pilgergang 60 km weiter
am Cap Finisterre zu beenden, um dort aus dem Meer eine echte Jakobsmuschel zu sammeln.
Als Pilgerzeichen am Hutband des Hutes oder am Gürtel getragen, ist sie geschichtlich
mit der Wallfahrt nach Santiago de Compostela verbunden, um damit an den Besuch
des Grabs des heiligen Jakobus zu erinnern. Die Muschel war mehr als nur ein Souvenir.
Nach der Rückkehr in die Heimat sicherte sie ihrem Träger Ansehen, und mancher ließ
sich die Muschel ins Grab legen.
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