Vorbereitungen
Zu den Vorbereitungen habe ich ein paar Punkte aufgeschrieben. Zum einen muss ich
mir überlegen, dass ich die Lamas trainiere und welche Route ich gehen will. Ich
muss mich auch auf die Pilgerreise vorbereiten und schauen, was ich an Gepäck mitnehme.
Lamas
Ich muss die Lamas auf die lange Pilgerreise trainieren. Ich habe einen Gepäcksattel
für die Lamas auf meiner Pilgerreise dabei. An diesen müssen sie sich erst einmal
gewöhnen, dass sie jeden Tag den Sattel auf dem Rücken tragen. Auf der Tour haben
meine tierischen Begleiter immer ein Halfter an. Das muss ich trainieren. Denn die
Lamas sind es zwar gewöhnt, bei kürzeren Ausflügen ein Halfter zu tragen, aber nicht
den ganzen Tag. Die Übernachtung ist am schwersten, weil ich die Lamas nicht bei
jeder Pension unterstellen kann. Also werde ich Bauern suchen und fragen, ob ich
die Tiere unterstellen kann. Falls ich die Lamas nirgendswo unterbringen kann, muss
ich sie mit einem Erdspiralhaken anbinden und im Zelt übernachten. Für Futter muss
ich nicht sorgen, weil die Lamas alles fressen was grün ist. Und für Wasser muss
ich auch nicht sorgen, weil im Gras Wasser ist und es fast überall Quellen, Bäche
oder Flüsse gibt.
Für Genehmigungen muss ich in den jeweiligen Städten bei der Gemeinde nachfragen.
Mein Vater hatte 2009 für die Tour vom Joe nach Venedig beim Kreisverwaltungsreferat
in München gefragt, ob er mit Lamas auf den Marienplatz dürfe. Sie hatten nichts
dagegen. Deshalb gehe ich davon aus, dass es in den anderen Städten und Dörfern
auch keine Probleme gibt. Selbstverständlich dürfen die Tiere auf den öffentlichen
Plätzen nichts liegen lassen. Da muss ich mir gottlob keine Gedanken machen: unsere
Lamas sind wohlerzogen und stubenrein würden niemals irgendwo hinmachen, außer am
Wegrand. Damit ich mit den Lamas ins Ausland gehen darf, brauche ich ein amtstierärztliches
Zeugnis, das bestätigt, dass die Tiere gesund und munter sind.
Route
Nach langen Überlegungen
habe ich mich entschlossen, von München nach Bregenz und nicht den Camino Frances
zu pilgern. Folgende Gründe sprechen dafür: Die Anreise mit den Lamas bis Saint-Jean-Pied-de-Port
dauert über 14 Stunden. Die Rückreise würde über 20 Stunden in Anspruch nehmen.
Meiner Meinung nach könnten es die Lamas nicht aushalten und die Strapazen wären
für sie zu groß. Die Pilgerstrecke zwischen Saint-Jean-Pied-de-Port und Santiago
de Compostela beträgt ca. 800 Kilometer. Für den Pilgerweg sind 32 Tagestouren angesetzt
und das könnte ich zeitlich und körperlich, wie auch die Lamas nicht schaffen. Außerdem
weiß ich nicht, wie die tierärztlichen Bestimmungen in Frankreich und in Spanien
sind. Falls eines von den Tieren erkranken sollte, kann ich nicht mit einem Tierarzt
sprechen, da ich weder spanisch noch französisch kann. Die Übernachtungsfrage gestaltet
sich sprachlich ebenso schwierig.
Als Grundlage für meine Routenplanung nehme ich das Buch von Christiane Haupt „Outdoor,
der Weg ist das Ziel“. Sie beschreibt genau die Route, die ich gerne mit den Lamas
pilgern möchte. Die Tour ist in 14 Tagesetappen zwischen 13 – 34 Kilometer unterteilt.
Tag
|
Tagesetappe
|
km
|
1. August 2013
|
München – Schäftlarn
|
23
|
2. August 2013
|
Schäftlarn – Kloster Andechs
|
28
|
3. August 2013
|
Kloster Andechs – Schondorf
|
24
|
4. August 2013
|
Schondorf – Dießen
|
12,5
|
5. August 2013
|
Dießen – Hohenpeißenberg
|
28
|
6. August 2013
|
Hohenpeißenberg – Rottrnbuch
|
13,5
|
7. August 2013
|
Rottenbuch – Steingaden
|
14,5
|
8. August 2013
|
Steingaden – Bernbeuren
|
18,5
|
9. August 2013
|
Bernbeuren – Marktoberdorf
|
19
|
10. August 2013
|
Marktoberdorf – Kempten
|
34
|
11. August 2013
|
Kempten – Buchenberg
|
14
|
12. August 2013
|
Buchenberg – Weitnau
|
17
|
13. August 2013
|
Weitnau – Simmerberg
|
27,5
|
14. August 2013
|
Simmerberg – Bregenz
|
28
|
Übernachtung
Ich übernachte in Pensionen, Herbergen, Klöster und zur Not im Zelt. Und die Lamas
werden hauptsächlich draußen schlafen und sonst bei Bauern.
Felix
Ich bin gut vorbereitet für meine Pilgerreise. Ich habe eine große Kondition, weil
ich im Winter Konditionstraining hatte und jetzt im Sommer mit meinem Radelclub
zweimal in der Woche Radltraining habe. Ich will eine erwachsene Begleitperson bei
meiner Tour dabei haben. Meinen Papa konnte ich überreden, dass er mitgeht.
Gepäck
Ich will so wenig wie möglich mit nehmen. Aber wenn man mal aufzählt...
Lamas
HalfterLeineGepäcksattelSatteltaschenErdspiralhaken10 Meter
leichtes Seil
Übernachtung
Zelt Schlafsack Isomatte
Rucksack
Trinkschlauch Taschenmesser Stirnlampe Erste-Hilfe Set Personalausweis
Krankenversicherungskarte Geld Handy Leatherman Sonnencreme
Sonnenbrille Energieriegel Elektrolyt-Glucose-Mischung Blasenpflaster
Regenhülle Reiseführer Kamera Pilgerpass Jakobsmuschel
Amtstierärztliches Zeugnis
Kleidung
Lange Wanderhose Kurze Wanderhose 2 Wander T-Shirts Wanderpulli
Wanderhemd 2 Paar Wandersocken Hut 3 Unterhosen Leichte Hausschuhe
Wanderschuhe Regenjacke Regenhose Mütze Handschuhe Pilgerstab
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