Lamas und Alpakas
Lamas gehören zu den höckerlosen Kleinkamelen und stammen ursprünglich aus Südamerika,
wo sie bereits vor ca. 8500 Jahren domestiziert wurden. Verwandt sind sie mit den
Alpakas und den wildlebenden Guanakos und Vikunjas. Zur selben Familie der Kameliden
gehören die so genannten Altweltkamele, die Trampeltiere (2-höckrig) und Dromedare
(1-höckrig). Von den Alpakas unterscheiden sich die Lamas vor allem durch die Größe
und ihren Verwendungszweck. Alpakas sind kleiner, haben spitze Ohren und werden
hauptsächlich zur Wollproduktion eingesetzt. Lamas können eine Schulterhöhe von
ca. 1,20 m erreichen, ihre Ohren sind bananenförmig und sie werden in Südamerika
als Lasttiere gezüchtet. Bei uns sind sie vor allem Freizeittiere.
Obwohl das Verdauungssystem der Kameliden demjenigen unserer Wiederkäuer (Kühe,
Schafe, etc.) sehr ähnlich ist, gehören sie nicht zu dieser Unterordnung der Paarhufer,
sondern zu den so genannten Tylopoden oder Schwielensohler. Durch ihre weichen Füße
verursachen sie kaum Trittschäden und können sich sogar in den Bergen geschickt
und sicher fortbewegen.
Lamas und Alpakas sind durch ihren starken Charakter äußerst sanftmütig, robust und gelehrig.
Als Fluchttiere sind sie sehr aufmerksam, was in ihrer Umgebung geschieht und gewöhnen
sich nur durch Training von klein auf an Menschen in ihrer Nähe. Lamas und Alpakas sind ausgesprochene
Herdentiere, die untereinander durch summende Laute kommunizieren. Sie dürfen deshalb
niemals alleine gehalten werden.
Viele Menschen haben Angst vor Lamas, weil sie erwarten, angespuckt zu werden. Dabei
sind diese Tiere sehr friedliebend und nur in ihrer Entwicklung gestörte Neuweltkameliden
würden ohne Grund auf einen Menschen spucken. Das Spucken dient vielmehr dazu, innerhalb
der Herde die Rangordnung festzulegen oder einem anderen Tier zu zeigen, dass man
sich durch seine Nähe gestört fühlt.
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2024
Mangfall Lamas -
Informationen über die Neuweltkameliden Lamas und Alpakas